Ziel des einstufigen Studienauftrags im Einladungsverfahren war die Erarbeitung eines architektonisch und technisch umsetzbaren Lösungsvorschlags für eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Neu-Überbauung des Borronäum Areals.
Das Projekt von Vischer Architekten wurde vor allem für seine städtebauliche Qualität gewürdigt. Der bestehende Blockrand am Byfangweg wird im Entwurf akzentuiert durch zwei separate Wohngebäude, die den Zugang ins Parzelleninnere räumlich geführt freigeben. Die Identitätsbildung erfolgt über eine zentrale Piazza mit naturnaher, biodiverser Bepflanzung als Begegnungs- und Aufenthaltsort. Die Grundrisse sind als Durchwohnen konzipiert und schaffen so einen Bezug zwischen Strasse und Hof. Die Konstruktion der Neubauten ist so gewählt, dass die Instandhaltung mit geringem Aufwand erfolgen kann. Auf einfache Auswechselbarkeit sowie Trenn- und Rezyklierbarkeit der Bauteile wurde dabei besonders Wert gelegt. Als geschickt im Umgang mit der Zonenordnung erwies sich die vorgesehene Neuaufteilung der ursprünglich zwei auf drei Parzellen, wobei der Teil mit der bestehenden Stadtvilla an der Leimenstrasse bewusst unangetastet blieb. Dört böte sich eine Nutzungsreserve für ein zukünftiges Projekt mit circa 1'760 m2 BGF.