Das Lüdin Areal liegt zwischen historischer Altstadt und neuem Bahnhofsquartier. In diesem Bereich soll eine Wohnbebauung mit Dienstleistungsflächen entstehen. Parallel dazu soll der Orisbach-Raum neu gestaltet und aufgewertet werden.
Das Projekt "Bachstelze" ergreift die damit verbundene, städtebauliche Chance. Der Grünraum am Bach wird bis auf das Lüdin Areal erweitert. So entsteht ein attraktiver Durchgangsbereich, der zugleich Aufenthaltsort ist. Das Wettbewerbsprogramm wünschte eine architektonisch vielfältige Gestaltung, die den Charakter einer typischen Arealüberbauung vermeidet. Der Entwurf wurde daher in zwei Teilprojekten mit unterschiedlichen Formsprachen entwickelt. Die Materialisierung des L-förmigen Strassenbaus ist mit Sichtbeton sehr urban gehalten. Drei Solitäre im Grünraum werden mit "weichen", teils flexiblen Holzelementen verkleidet und betonen die naturnahe Umgebung. Gewürdigt wurde der Ansatz, die bewegte Topographie zwischen Altstadt und Bahnhof erfassbar zu machen.